Blauwasserseminar 2015 und Besuch der "Boot"

Sönke Roever bei seinem Vortrag über Sicherheit an Bord (wollen wir das wirklich...?)
Sönke Roever bei seinem Vortrag über Sicherheit an Bord (wollen wir das wirklich...?)
Der Besuch der "Boot" in Düsseldorf hat sich in diesem Jahr für uns doppelt gelohnt. 
An diesem Wochende (17./18.01.2015) nahmen wir an dem "Blauwasserseminar" teil, das wie in den Vorjahren von Judith und Sönke Roever organisiert wurde. Das Programm war dicht gepackt mit Vorträgen über alle Aspekte des Fahrtensegelns.
Von der Auswahl des Boots, Ausrüstung, Rigg, Energiemanagement über Wetterkunde, Medizin und Proviantierung war eigentlich eigentlich alles abgedeckt, worüber man sich so vor einer längeren Fahrt Gedanken machen kann.
Das Seminar ist absolut empfehlenswert hat uns einen wesentlichen Schritt weiter gebracht.
Für uns nicht unbedingt in dem Sinne, dass wir besonders viel Neues gelernt hätten, sondern eher, weil wir eine Bestätigung erfahren haben, dass unser Wissensstand mindestens durchschnittlich ist und dass viele andere Segler ähnliches wie wir vorhaben. 
Und dass es nicht völlig durchgeknallt ist, ein Jahr oder mehr auf einem Boot unterwegs zu sein, fern von der Heimat, von Familie, Freunden und Arbeitskollegen.
Die Zusammenstellung der Seminarthemen gab uns dann auch so etwas wie eine Stichwortliste, die uns auch hilft, unsere Auszeit vernünftig zu planen.
Und letztlich haben wir auch viele nette Menschen kennengelernt und interessante Gespräche geführt.
Messebesuch - Boote gucken
Nach dem Seminar hängten wir noch einen Messetag an das Wochenende. Unsere Mission: möglichst viele Segelboote in der Klasse zwischen 39 - 43 Fuß anschauen und möglichst intensiv "beschnuppern". 

Vor dem Besuch der "Boot" hatten wir aufgrund der Recherche in Herstellerprospekten und Testberichten unter anderem folgende Modelle in der engeren Wahl:
  • Bavaria Vision 42
  • Beneteau Sense 43
  • Sun Odyssee 41 DS

Aus dieser Auswahl kann man schon erkennen, was uns wichtig schien: kurz gesagt eher wenig Kabinen, eher viel Lebensraum, luftige und helle Innenräume.


Wir haben auf der Messe sicherlich 15 Boote intensiv von innen angesehen und hatten danach einen guten Eindruck über das Marktsegment. Was uns z. B. auffiel: bei vielen neuen Yachten wurde der Kartentisch wegoptimiert. Teilweise gibt es heutzutage nur noch ein ausklappbares Tischchen, auf den vielleicht einmal DIN A3 passt, aber sicher keine normale Seekarte. Nicht akzeptabel für uns.

Einige Boote haben bei uns bleibenden Eindruck hinterlassen - auch weil wir sie nie wirklich auf dem Radar hatten, z. B. unser Überraschungsfund Allures 39.9. Diese Aluminiumyacht weist wirklich hervorragend ausgeführten Details, z. B. eine kleine Werkstatt mit Lagerraum und Davits ab Werk auf. Der Preis war aber etwas jenseits unserer Vorstellungen, daher nicht ernsthaft in Betracht gezogen.

Andererseits zeigte sich bei der tatsächlichen Begehung der Bavaria Vision 42, dass uns das Layout überhaupt nicht zusagt. Für uns hat das Boot zu wenig Stauraum, und irgendwie fühlte sich das ganze nicht "richtig" an.


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